Ambient Assisted Living (AAL)

Der demografische Wandel verändert unser Land. Im Jahr 2035 wird Deutschland eine der ältesten Bevölkerungen der Welt haben. Mehr als die Hälfte der Menschen wird dann 50 Jahre und älter, jeder dritte Mensch älter als 60 sein. Gleichzeitig stehen für die Pflege und Versorgung von immer mehr älteren Menschen immer weniger Jüngere zur Verfügung. Im Zentrum dieses Themenschwerpunkts steht die Frage, welche Bedeutung innovative Technologien für die Bewältigung des demographischen Wandels haben.

Ambient Assisted Living (AAL) steht für Entwicklungen und Assistenzsysteme, die eine intelligente Umgebung gestalten, um älteren Menschen eine längere selbständige Lebensführung zu ermöglichen. Die Assistenzsysteme sollen den Nutzer in seinen alltäglichen Handlungen so gut wie möglich und nahezu unmerklich unterstützen und ihm Kontroll- und Steuerleistungen abnehmen.

Das Thema AAL wird von der Bundesregierung und den großen Verbänden in Deutschland unterstützt und vorangetrieben. Aktuell arbeiten eine große Zahl von nationalen und internationalen Forschungsverbünden an der Entwicklung von AAL-Technologien und Diensten. Frau Dr. Meyer ist an verschiedenen dieser Aktivitäten beteiligt; wie zum Beispiel der Innovationspartnerschaft des VDE und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung oder dem AAL-Expertenrat des BMBF. Sie berät Projekt(e)verbünde, Verbände und Institutionen, Hersteller von Technologien, Anbieter innovativer Services, die Wohnungswirtschaft sowie Träger von stationären und ambulanten Einrichtungen.

Die Forschung des SIBIS Instituts zu AAL konzentriert sich auf die Nutzer dieser künftigen Technologien. Damit sind die älteren Menschen selbst gemeint, aber auch ihre Angehörigen und ihre informelle Netzwerke (Freunde, Verwandte, Nachbarn, Vereinskollegen, etc.). Hinzu kommen Hilfs- und Pflegekräfte aus ambulanten und stationären Diensten. Indirekte Nutzer sind die Wohnungswirtschaft, Krankenkassen, Einrichtungen der Rehabilitation, Versicherungen, etc.


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